25. Juli 2022

Diese 12 Conversion Killer solltest du im Bewerberprozess vermeiden

Wir haben dir bereits 12 Hacks vorgestellt, mit denen du die Conversion Rate in die Höhe schraubst. In diesem Beitrag gehen wir den umgekehrten Weg und zeigen dir, was du unbedingt im Bewerberprozess vermeiden solltest!

Inhalt

1 – Hohe Ladezeiten

Ein großer Vorteil des Performance Recruiting ist die Schnelligkeit. Du sprichst Interessenten ganz direkt an und lotst sie in deinen Bewerberfunnel. Unserer Erfahrung nach sind die allermeisten User mobil – also mit Smartphone oder Tablet – unterwegs. Braucht dein Funnel eine gefühlte Ewigkeit, um zu laden (und das können schon 5 Sekunden sein), bricht der Interessent womöglich ab.

Dagegen kannst du aber einiges tun:

  • Nutze eine Funnel-Building-Software wie Perspective und einen schnellen Server
  • Reduziere die grafischen Elemente und Videos auf ein Minimum
  • Gestalte die einzelnen Funnelsteps so kompakt, dass nur die wichtigsten Informationen auf jeder Seite erscheinen

2 – Der Funnel ist nur für Desktop erstellt

Recruiting-Agenturen – und vermutlich auch du – nutzen zur Funnel-Erstellung einen klassischen Desktop-PC oder Laptop. Während die Tools mit großer Bildschirmdiagonale und im Breitbildformat gut funktionieren, sehen unsere potenziellen Bewerber die Anzeigen und Funnel größtenteils im Hochkant-Format. Berücksichtigst du nicht die unterschiedlichen Formate, kann es vorkommen, dass der Funnel auf Smartphone und/oder Tablet nicht korrekt dargestellt wird.

Das kannst du dagegen tun:

  • Nutze Perspective oder ein anderes Funnel-Building-Tool, damit die Darstellung fürs Smartphone oder Tablet optimal ist.
  • Checke auf verschiedenen Endgeräten deinen Funnel, ehe du ihn online stellst.

3 – Nicht gängige Jobbezeichnungen wählen

Unübliche Stellentitel schrecken ab – wer als SEA Manager arbeitet, möchte nicht als Suchmaschinenmarketing-Experte anheuern. Wenngleich diese Jobbezeichnungen den gleichen Arbeitsinhalt teilen, springt ein potenzieller Bewerber auf die jeweilige Stellenbezeichnung an – oder ab.

Dem Thema „So findest du die richtige Berufsbezeichnung für deine Kampagne“ haben wir einen eigenen Blogeintrag gewidmet, in welchem du erfährst, warum die „richtige“ Jobbezeichnung so wichtig ist und wie du sie findest.

4 – Zu viel Text!

Textwüsten zeugen davon, lange Sätze schreiben zu können. Sie sind aber kein Qualitätsmerkmal! Im Performance Recruiting kommt es auf pointierte, knappe Texte (oder auch Copys genannt) an, die die wichtigsten Informationen ganz kompakt vermitteln. Es gibt hier einige Ausnahmen wie die Long Copy, die aber als Stilmittel dezent eingesetzt werden sollten.

Wie du eine optimale Copy für deine Ad schreibst, erfährst du bei uns auf dem Wahlert-Blog – und natürlich in der Performance-Recruiting-Masterclass.

5 – Zu wenige Informationen

„Werde ein Teil unseres Unternehmens.“ Ja, cool! Aber was genau macht ihr und weshalb sollte ich meinen Job wechseln? Worauf sich ein Bewerber einlässt, solltest du mit deiner Kampagne klar vermitteln – am besten schon mit der Ad, ergänzt um Informationen aus der Landing Page. Sparst du an diesen Stellen mit den notwendigen Informationen, hinterlassen Ad und Landing Page ein Geschmäckle, das die Conversions in den Keller zieht.

Das kannst du dagegen tun:

  • Während der Kampagneerstellung Schlagworte suchen, die das Unternehmen gut beschreiben und die Benefits eines Jobwechsels klar umreißen.
  • Lass eine dritte Person draufschauen, ob sie sich auf solch eine Stelle mit den von dir formulierten Aussagen bewerben würde.

6 – Zu viele Fragen

Ein Bewerbungsprozess ist ein erstes Kennenlernen, aber kein Date! Viele Recruiter versuchen aber, dem einmal im Funnel gelandeten Bewerber so viele Informationen irgendmöglich zu entlocken. Über Fragen, Fragen, Fragen. Das nervt viele Besucher und sie kehren dem Funnel den Rücken, ohne dass ein Lead generiert wurde.

Vielleicht stellt sich der Bewerber nämlich die Frage, was da noch an Fragen kommt, wie lange er sich noch mit der Stelle auseinandersetzen muss und wann denn endlich der Bewerbungsprozess abgeschlossen ist.

Das kannst du dagegen tun:

  • Konzentriere dich auf das, was wichtig ist: Skills, Erfahrungen, wo kommt der Bewerber her, wann wäre er verfügbar?
  • Aus unserer jahrelangen Agenturerfahrung haben wir 8 Fragen als das Maximum ausgemacht, das noch gerade passabel ist, damit Bewerber nicht einfach aus dem Funnel „flüchten“.

7 – Intransparente Bewerbungsprozesse

Kommt dein Bewerber auf deine Funnel-Landingpage, solltest du ihn behutsam durch den ganzen Bewerbungsprozess führen. Das beginnt damit, visuell und textlich zu erklären, was im Funnel passiert. Mit guten Call-to-Actions motivierst du den Bewerber, den Funnel bis zum Ende zu durchlaufen und einen Lead zu hinterlassen.

Erfahrungsgemäß machen sich viele hierbei wenig Gedanken, wie die einzelnen Funnelsteps aussehen – meist mit dem Resultat, dass alles undurchsichtig für Außenstehende ist. Das führt zu geringen oder schlimmstenfalls gar keinen Leads.

Das kannst du dagegen tun:

  • Nutze deine Landingpage als Fundament des Funnels – und beherzige die 8 goldenen Regeln für gelungene Landing Pages.
  • Beantworte dir die Frage, was jeder einzelne Schritt im Funnel erfüllen soll – ist er überflüssig, schmeiß ihn raus!
  • Lass vor der Liveschaltung mindestens eine außenstehende Person drauf schauen. Kann diese etwas mit dem Funnel anfangen, versteht die Aussagen und Call-to-Actions?
  • Analysiere, welche Funnel-Schritte funktioniert haben und zwischen welchen viele Interessenten absprangen. Schaue dir dann die kritische Seite an und optimiere sie.

8 – Anschreiben/Lebenslauf verlangen

Performance Recruiting ist ein schlanker, effizienter Bewerbungsprozess. Und du solltest alle unnötigen schritte außen vorlassen. Entgegen dem Bauchgefühl – und vielleicht auch dem, was dein Klient wünscht – gehört ein Lebenslauf nicht in den Funnel. Verlangst du während des Bewerbungsprozesses danach, killt das die Conversion. Denn wir holen übers Performance Recruiting die Bewerber vor allem am Smartphone oder Tablet ab und möchten, dass die entspannt und unkompliziert ihren Lead da lassen.

Das kannst du dagegen tun:

  • Einfach nach dem Funnel, etwa auf der Danke-Seite nach dem Lebenslauf fragen. Dann ist die Bewerbung im Kasten und kein Converion-Killer.

9 – Zu viele Daten abfragen

Wir alle sind sensibilisiert für den Wertt unserer Daten. Das gilt auch für deine Bewerber. Fragst du diese nach zu vielen Informationen, schreckt das ab – obwohl der potenzielle Bewerber durch den Klick auf die Funnel-Ad sein Interesse bezeugte. Niemand möchte preisgeben, was seine Katze isst, welche Eissorte mundet oder oft sogar, wo genau man wohnt.

Das herauszufinden, dazu hast du später im persönlichen Kontakt noch Zeit. Für den Funnel reicht es, nach dem Namen, einer Telefonnummer und/oder Email-Adresse zu fragen.

10 – Zu wenig Emotionen!

Emotionen sind das A und O einer jeden Werbekampagne. Klar, kannst du dein Jobangebot auch auf sachlicher Ebene zu verkaufen versuchen. Es wird nur kaum jemand anbeißen. „Hier bewerben“, „Bewirb dich jetzt“ oder „Mehr erfahren“ gehören zu den Klassikern ganz mieser Call to Actions.

Das kannst du dagegen tun:

  • Formuliere ein Werteversprechen, verkaufe nicht nur die Stelle, sondern auch die Vorteile, die ein Jobwechsel mit sich bringt!
  • Vermeide Allgemeinplätze und Ansprachen, die dich selbst als Bewerber anöden würden.

11 – Ablenkende, irreführende Elemente

Einig Unternehmen sehen in Funneln einen weiteren Baustein ihrer Markenkommunikation. Wenn da schon jemand Interesse am Unternehmen hat, wieso nicht gleich noch einen Link zu Newslettern setzen? Oder wie wäre es mit dem Verweis auf die Unternehmens-Homepage oder Auftritte in den Social Media? Es böte sich ja an!

Nun: Ein Funnel dient dazu, Bewerber für vakante Stellen zu rekrutieren. Punkt. Mehr kann und soll die Seite gar nicht leisten.

Was du dagegen tun kannst:

  • Bau einfach keine Elemente ein, die nichts mit der Bewerbung zu tun haben.

12 – Analysen ignorieren

Oben bereits kurz angerissen, ist dieser Punkt vielleicht so etwas wie der Königsfehler im Performance Recruiting: Man lässt die Kampagne laufen und freut sich über Leads ohne darüber nachzudenken, wie man Ad und Funnel optimieren kann.

Vielleicht kannst du anfangs mit deinen Performance-Recruiting-Diensten noch Geld verdienen. Ohne die Analyse, das Lernen aus vorherigen Kampagnen und die stete Weiterentwicklung deiner Ads und Funnel bleibst du als Unternehmer stehen und alsbald brechen die Aufträge weg.

Das kannst du dagegen tun:

  • Nutze die Einblicke, die dir Facebook, Instagram und Co. bieten, um deine Recruiting-Kampagnen besser zu verstehen, zu steuern, zu optimieren.
  • Klinke dich in eine Gruppe wie unseren Inner Circle von Wahlert auf Facebook ein, um Feedback anderer Recruiter zu erhalten – der Austausch von Erfahrungswerten ist unschätzbar!

Als Performance-Recruiter bleibst du nie stehen und solltest die aktuellen Trends kennen. Das ganz große Thema in der Recruiting-Branche ist derzeit TikTok, das wohl am schnellsten wachsende Social Network seit einem Jahrzehnt!

TikTok bietet ungenutzte Potenziale für Recruiter – und ist oftmals noch unbekanntes Land. Wir helfen dir mit unserer TikTok Recruiting Masterclass dabei!

Du erfährst in 10 Lektionen, wie du die junge Generation auf TikTok erreichst. Neben den Grundlagen gehen wir in einem eigenen Kurs die Eckpfeiler viraler Kampagnen durch, begleiten dich beim Image-Aufbau, der Kampagnenerstellung und zeigen die Do’s und Dont’s auf TikTok. Du erhältst Zugriff auf exklusive und praxisnahe 1:1-Videoanleitungen zu Werbeanzeigen, technischem Setup und Ideen für kreativen Content.

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