Zur Plattform-Auswahl nutzen wir zwei Hauptfaktoren: Statistiken und die Zielgruppe der Plattformen selbst. Auch diese Faktoren geben euch nur eine grobe Richtung vor, die aber bereits Zielrichtung Ziel vorgibt.
Wichtige Indikatoren liefert die Social-Media-Management-Plattform Hootsuite in ihrem Report Digital 2021: Demnach gab es im Januar 2021 rund 66 Millionen Social-Media-Nutzer in Deutschland. Ein Anstieg von 13 Prozent gegenüber dem Januar 2020. Etwa 78,7 Prozent aller Deutschen nutzen Social Media in irgendeiner Form. Dazu zählen neben den bekannten Social Networks auch WhatsApp und YouTube. Die komplette Studie findet ihr hier.
Eine zweite Studie ergänzt die allgemeinen Trends. Die ARD/ZDF-Onlinestudie 2020 erhob, dass beinahe alle Social-Media-Kanäle an Reichweite und Bedeutung gewannen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich auch euer potenzieller Bewerber unter den Online-Nutzern findet.
Facebook: Immer noch der Platzhirsch
Die Social-Media-Statistiken eignen sich, um die demografischen Merkmale der Zielgruppe einzugrenzen. Insgesamt hat Facebook etwas an Beliebtheit verloren, ist aber nach wie vor der Platzhirsch unter den sozialen Netzwerken. Das liegt nicht nur an der Pionier-Rolle, sondern auch an den vielen Services, die Facebook vereint. Neben dem Social Network gehören Instagram und WhatsApp zum Firmenimperium.
Dem Magazin Futurebiz zufolge sind 95,1 % der erzielten Impressions von Facebook-Anzeigen mobil erfolgt. Statt also am Rechner, finden sich die Nutzer vor allem Smartphone oder einem anderen Mobilgerät. Deswegen ist der Leitspruch “Mobile first” heutzutage wichtiger denn je. Das gilt auch für andere Plattformen.
Und letztlich ist das ist der Grund, warum wir für unsere Performance-Recruiting-Kampagnen ausschließlich auf mobile Recruiting-Funnel setzen! Wollt ihr mehr dazu wissen, könnt ihr euch gerne mit uns in Verbindung setzen.
Insgesamt ist die Zielgruppe von Facebook am weitesten gestreut, da es hier die meisten Nutzer gibt. Von den Early Adoptern bis zur Late Majority ist hier alles vertreten. Darum eignet sich die Plattform bestens für Jobs, die weit verbreitet sind.
Instagram: Junge Menschen teilen Fotos und Videos
Instagram ist im Vergleich zum Mutterkonzern Facebook jung und trendy. In Deutschland waren 2020 rund 21 Millionen Menschen auf der Plattform unterwegs. Instagram ist geschaffen und beliebt dafür, um Fotos und kurze Videos zu teilen möchten. Reine Textbeiträge wie auf anderen Plattformen gibt es nicht – zumindest nicht in traditioneller Form.
Die Social-Media-Plattform richtet vor allem an die jüngere Zielgruppe, was auch die Statistiken bestätigen. Laut ARD/ZDF-Online-Studie-2020 nutzen 53 Prozent der 14- bis 29-jährigen Instagram-Nutzer den Dienst täglich, während es bei der älteren Nutzergruppe von über 50 Jahren nur ein Prozent sind. Instagram eignet sich dementsprechend also für junges Personal oder auszubildende am besten.
LinkedIn: Das weltweite Berufsnetzwerk
LinkedIn ist eine internationale Plattform mit Business-Kontext. Für viele Nutzer sind de Angaben zur Berufserfahrung im Profil wichtig. Wenn euer Unternehmen auf internationaler Ebene nach neuen Mitarbeitern sucht, ist LinkedIn eine attraktive Option. Weltweit kann die Plattform rund 740 Millionen NutzerInnen – davon 16 Millionen im deutschsprachigen DACH-Raum – verzeichnen.
LinkedIn bedient vorrangig eine breite Zielgruppe, dennoch gibt es einen Trend: 39 % der DACH-Nutzer sind zwischen 30 und 49 Jahren alt (ARD/ZDF-Online-Studie, S. 473). Durch das Business-Branding tummeln sich hier viele Arbeitnehmer mit Bürojobs wie Manager, HR-Mitarbeiter und mehr. In der Timeline findet ihr vermehrt Business-Themen und weniger Triviales.
Xing: Das deutsche Business-Netzwerk
Xing ist das deutsche Business-Äquivalent zu LinkedIn. Eigenen Angaben zufolge sind 19 Millionen Nutzer im deutschsprachigen Raum angemeldet. Damit ist die Nutzerbasis größer als die des amerikanischen Konkurrenten.
Xing ist sehr offen mit den Nutzerdaten, was für euch als Performance Recruiter viele Vorteile bietet. So wissen wir, dass laut Xing 47 Prozent der Mitglieder in leitender Führungsebene arbeiten. 48 Prozent der User erzielen ein Haushaltsnettoeinkommen von über 3.000 Euro. Dazu bekommt ihr weitere Daten und Fakten, mit denen ihr eure Zielgruppe abgleichen könnt hier.
Twitter: Eine sehr spezielle Zielgruppe
Twitter ist ein recht spezielles Social-Media-Netzwerk, dessen Nutzer zu 73 Prozent männlich sind und ein Großteil davon unter 50 Jahren. Ihr könnt bis zu 5.8 Millionen deutsche Nutzer (Stand: Januar 2021) erreichen. Insgesamt gibt es 330 Millionen aktive Nutzer monatlich (Stand: 1. Quartal 2019). Hier könnt ihr also ein internationales Publikum ansprechen.
Eine weitere sehr interessante Zahl kommt von Brandwatch. Rund 25 Prozent aller verifizierten Accounts sind von Journalisten. Wenn ihr also neue Mitarbeiter in diesem Bereich sucht, kommt ihr an Twitter nicht vorbei.
Fazit: Welche Social-Media-Plattform ist die beste?
Pauschal lässt sich nicht beantworten, welche Plattform die beste ist. Es kommt darauf an, wen ihr sucht. Darum ist die Plattformvielfalt ein Segen für suchende Unternehmen. Die unterschiedlichen Nutzergruppen auf den Social Networks ermöglichen es euch, vorzufiltern. In der Kampagne verfeinert ihr diese Filter dann weiter.
Es kann sinnvoll sein, auf mehreren Social Networks gleichzeitig zu suchen. Falls ihr euch nicht ganz sicher seid, wen ihr sucht und wo ihr diese Person findet, helfen wir natürlich gerne weiter.